Nach den Wahlen zum Landeselternbeirat (LEB) Anfang des Jahres hat sich das Gremium nun einen neuen Vorstand gegeben. Für die kommenden drei Jahre gibt es den Landeselternbeirat mit Freiburger Vorsitzendem. Sebastian Kölsch, aktuell stellvertretender Vorsitzender des GEB Freiburg, wurde am 17. Mai 2023 zum Vorsitzenden des Landes-Gremiums gewählt. Er löst Michael Mittelstaedt aus Bösingen ab, der den LEB die vergangenen drei Jahre geleitet hatte.
Im Landeselternbeirat vertreten 34 Mitglieder die Interessen der Eltern in der baden-württembergischen Bildungspolitik. Das schulgesetzlich verankerte Gremium wurde eingerichtet, um das Kultusministerium zu beraten und die Sicht der Eltern einzubringen. Neben dieser eigentlichen Funktion ist der LEB aber de facto auch Ansprechpartner für viele Elternbeiräte und Eltern im Land. Insbesondere für jene, die nicht in Gesamtelternbeiräten organisiert sind.
Gesamtalternbeiräte sind den Schulträgern zugeordnet und haben dabei die Interessen der Eltern vor Ort im Blick. Dabei geht es um Bereiche wie Infrastruktur (Schulgebäude), Ausstattung (Digitalisierung etc.) und Personal außerhalb der Lehrkörper (Schulsozialarbeiterinnen, SKB-Betreuer etc.). Der LEB agiert primär bildungspolitisch: Lehrkräfte-Versorgung, Bildungspläne, Schulgesetz und Verordnungen stehen für das Landes-Gremium im Fokus. Dabei trifft es sich mindestens elf Mal im Jahr im Kultusministerium in Stuttgart und erarbeitet die Positionen der Elternschaft im Land.
„Mit sechs Jahren intensiver Elterngremien-Erfahrung auf Schul- und GEB-Ebene fühle ich mich gut gewappnet für den neuen Job“, so Sebastian Kölsch nach der Wahl. Anfang Februar hatte er sich bei den Wahlen für die Eltern im Regierungsbezirk Freiburg für die Schulart der Gymnasien durchgesetzt und einen Platz im Gremium erhalten. Gemeinsam mit sechs weiteren LEB-Mitgliedern bildet er nun den Vorstand des Landeselternbeirats, der wie das Gremium selbst für drei Jahre im Amt ist.
Der Landeselternbeirat mit Freiburger Vorsitzendem hat sich zum Ziel gesetzt, weniger politisch zu agieren. „Der LEB ist zunächst ein Elternbeirat und kein Mini-Parlament“, ist die Devise des neuen Vorsitzenden: „Wir sind zwar in der Bildungspolitik verortet, sollten aber politische Grabenkämpfe nicht ins Gremium tragen, sonst verlieren wir die Kernaufgabe der Interessensvertretung aus den Augen.“ Wer das Gremium in den vergangenen Monaten beobachtet hat, konnte auf die Idee kommen, dass dies nicht alle Mitglieder des 19. LEB so sahen. Das Ergebnis waren Querelen, die der Reputation des LEB nicht unbedingt gut getan haben. Der neue Vorstand möchte das wieder ändern.
Der Regierungsbezirk Freiburg ist mit einem weiteren Mitglied im Vorstand vertreten: Friedhelm Biene aus Buggingen (gewählt für die Schulart der beruflichen Gymnasien) ist stellvertretender Kassenwart. Stellvertretende Vorsitzende sind Peter Buchmann (Grundschulen), Erika Macan (Gymnasien) und Manja Reinholdt (Realschulen) aus dem Regierungsbezirk Stuttgart. Der Kassenwart kommt mit Bernd Oberhäußer (Haupt- und Werkrealschulen) ebenfalls aus dem Nordwesten. Schriftführer ist Christoph Staib (Berufsschulen, Regierungsbezirk Tübingen).
Wer schulartspezifische Fragen im Bereich der Bildungspolitik hat, kann sich an die entsprechenden Mitglieder aus dem Regierungsbezirk Freiburg wenden. Unter den LEB-Mitgliedern findet sich dabei mit Raban Kluger, Vorsitzender des GEB Freiburg, ein weiteres bekanntes Gesicht. Ansprechpartner*innen sind:
Petra Karus-Vecchio (vecchio@leb-bw.de) ist Ansprechpartnerin für die Schulen in freier Trägerschaft.
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